Question&Answer
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Christine Wernze
Wir müssen gar nicht viel lernen, denn die Spielregeln sind so offensichtlich, dass wir eigentlich nur eins brauchen: den Mut, unsere guten, genau so wichtigen Fähigkeiten und Gedanken dazu zu geben und zu vertreten. Überholte Business-Regeln sollten wir laut und mit der nötigen Nachhaltigkeit auch mal in Frage stellen. Nur im Zusammenspiel der Stärken von Männern und Frauen könnten wir sogar noch erfolgreicher werden.
Ein Beispiel: Noch immer werden wichtige geschäftliche Deals nicht selten abends an der Bar geschlossen. Wir sollten das wissen und mitspielen, wenn wir mitspielen wollen.
Ja, denn in den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan. Aber noch immer existieren stereotype Rollenbilder. Wenn eine Frau Karriere machen will, hört sie sehr schnell die Frage, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bekommen will. Männer werden das selten bis nie gefragt. Hinzu kommt: Oft werden erfolgreiche Frauen auch einfach nicht gemocht. Da gibt es noch viel zu tun.

Claudia Ahl
Konflikte sind meist eine Folge von unklaren Aufgabenzuteilungen und daraus folgend unklare Rollenverteilung. Konflikte lassen sich meist gut dadurch lösen, dass sie zum einen angesprochen werden, zum anderen aber auch Strukturen, Prozesse und Abläufe klar definiert werden.
Fluktuation ist eine Folge von Stress, schlechter Kommunikation und Druck durch unklare Strukturen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche, Teammeetings auf Augenhöhe und eine offene Austauschkultur untereinander helfen Ihnen als Chefin mitzubekommen, wenn sich Konflikte anbahnen, die zur Kündigung führen können. So können Sie rechtzeitig reagieren.
Häufig beschweren sich Praxisinhaber/innen darüber, dass die Mitarbeiter/innen nicht in die Verantwortung für ihre Aufgaben gehen. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass die Aufgaben nicht klar delegiert worden sind und es immer eine Person im Team gibt (manchmal ist es die Chefin selbst😉), die sich selbstverständlich für alles verantwortlich fühlt- sozusagen „die gute Seele“. Spannend ist dann die Glaubenssätze und formellen und informellen Regeln der Praxis zu hinterfragen. Wer glaubt was er tun müßte und was ist kommumniziert worden?
Ärzt/innen stehen im Spannungsfeld zwischen Heilung – also ihrer Mission – und der Führung ihres Teams. Damit haben sie immmer schon per se 2 Rollen, die sie bedienen müssen. Die Vorschriften des Gesundheitssystems schränken die Gesundheitsfürsorge finanziell und zeitlich für den Patienten zusätzlich ein, so dass die Ärzte in einem ständigen Wertekonflikt leben und es dafür keine vorgegebenen Lösungen gibt. Die einzige Möglichkeit ist hier, sich mit seiner eigenen Biografie, Motivation, seinen Glaubenssätzen und seinen persönlichen Zielen und Werten auseinanderzusetzen und die eigene Praxis zu reflektieren. Das kann auch bedeuten, unkonventionelle Wege zu gehen, sich mit Kolleg/innen auszutauschen, Kooperationen zu bilden oder auch, aus dem Gesundheitssystem auszusteigen.

Dr. Marie-Charlott Neumann
Vor mehreren Jahren wurde ich aufgrund zunehmender gesundheitlicher Probleme gezwungen, meine damalige Situation und destruktiven Arbeitsumstände zu ändern. So began ich Schritt für Schritt, mich durch verschiedene Coachings, Seminare und Retreats persönlich weiterzuentwickeln und dies mit grossem Erfolg in meine Praxistätigkeit miteinfliessen zu lassen.
Es beginnt immer mit dem Mindset des Behandlers. Wer offen dafür ist, den Körper als Ganzes zu betrachten, findet leicht individuell passende Möglichkeiten, dies in seine Praxis mit einzubeziehen.
Du lernst,
- wieder mit Spass und Leichtigkeit Zahnärztin /Ärztin zu sein und Deinen Beruf gerne zu machen
- wie Du die für Dich passenden Patienten findest,
- wie Du Dein Team mit Bewusstsein und weiblicher Stärke führen kannst,
- wie Du genug Zeit für Dich schaffst und trotzdem ein erfolgreiches Unternehmen hast
- was Dich als Zahnärztin/Ärztin wirklich ausmacht

Hanka Schiebold
Orientierung ist hier ein wichtiger Punkt. Ähnlich wie bei einem Navi im Auto bietet den Mitarbeiter*innen erstmal eine klare Vision (Wohin will sich die Praxis entwickeln?) ein attraktives Reiseziel. Daraus entwickelte gemeinsame Ziele (Wie genau komme ich dorthin, nehme ich die Bahn oder das Auto?) sorgen für Klarheit und Motivation. Und wenn die Werte der Praxisinhaberin mit denen der Mitarbeiter*innen übereinstimmen und auch noch gelebt werden (Walk the talk!), habe ich als Chefin dafür schon eine ganze Menge getan.
Ganz klar – die Zufriedenheit aller Beteiligten. Das steht auch fast so in der Richtlinie.
Wörtlich genommen, das Managen von Qualität. Und die mögen wir ja alle – Chefinnen, Mitarbeiter*innen,
Patient*innen!
Aber nicht nur die Qualität meiner Leistungen entwickelt sich gezielt und strukturiert, es wird Verhaltenssicherheit gegeben und so Konflikten vorgebeugt. Mein Fokus liegt in der Alltagstauglichkeit des QM-Systems, damit auch alle den Sinn erkennen können. Hauptkriterium für eine „Lebendigkeit“ sind Knappheit, Klarheit und Übersichtlichkeit der Dokumente, ähnlich wie bei einem Rezept. Und mit dem Einbeziehen der neuen Medien (Erklärvideos etc.) kann ich neben der ganzen Bürokratie auch für Spaß sorgen.
Entscheidend ist nicht, wie ich es gemeint habe, sondern wie es angekommen ist. Und die Bewertung, ob es eine „Lappalie“ war oder nicht, trifft immer mein Gegenüber. Hilfreich ist es, sich bewusst zu machen, dass es allgemeine „Spielregeln“ (Zugehörigkeit, Anerkennung etc.) im Zusammenleben gibt. Werden diese eingehalten, dann läuft es.
„Empfindlichkeiten“ können Anzeichen für „Spielregelverletzungen“ sein und geben mir die Möglichkeit selbst erst einmal zu reflektieren und gegebenenfalls beim Gegenüber nachzufragen und für Klärung der Verstimmung zu sorgen.

Edith Maier-Afheldt
Meine Kollegin und ich führen seit 2006 eine kieferorthopädische Gemeinschaftspraxis. Zwei unserer Mitarbeiterinnen haben im Juni dieses Jahres 10jähriges Praxisjubiläum. Wir würden Ihnen natürlich gerne zu diesem Anlass ein Geschenk machen (Wertschätzung und Dankeschön), haben aber keine Idee (steuerlich auch kaum Möglichkeiten?). Wir wären über eine Alternative zu doppelten Gehalt sehr erfreut.
Wenn Geschenke an Mitarbeiter im Rahmen einer Betriebsveranstaltung überreicht werden, dann können diese zu den Gesamtkosten der Veranstaltung gerechnet und nicht dem einzelnen Mitarbeiter zugeordnet werden.
Der Betrag, der den Freibetrag 110,00 € pro Person überschreitet, wird dann mit 25% pauschal versteuert. Das wäre doch was…
Was gibt es sonst noch steuer- und sozialversicherungsfrei: z.B.
- Geschenke bis 60,00 € Warenwert
- Erstattung der Kosten für eine Arbeitsbrille
- Gesundheitsprävention bis 500,00 € pro Jahr
- Einmalzahlung in eine bestehende betriebliche Altersvorsorgeversicherung
- Kindergartenbeiträge
- Erholungsbeihilfen
- …

Kathrin Hempel
Die Beratung ist individuell auf die Lebensverhältnisse des Mandanten zugeschnitten und betrachtet die steuerlichen Sachverhalte unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und finanziellen Ziele und Gegebenheiten der Praxis bzw. des Mandanten.
Fachberater für den Heilberufsbereich (IFU/ISM GmbH) verfügen zudem über ein hohes Branchenwissen im (zahn-)ärztlichen Bereich.
Inwieweit ist es notwendig den digitalen Fortschritt in Ihrer Praxis und in der Zusammenarbeit mit dem Steuerberater zu integrieren?
Moderne Kommunikationsmedien (z. B. E-Mail, Drop-Box, Whats-App) für einen schnellen Informationsaustausch sind heute selbstverständlich. Mittels Programmen zur digitalen Belegerfassung erhält der Berater die Belege der Mandanten bereits in digitaler Form und kann diese zeitnah bearbeiten, so dass die Auswertung zur Steuerung der Praxis bereits wenige Tage nach Monatsende zur Verfügung stehen kann. Zudem wird der Zahlungsverkehr über solche Belegerfassungsprogramme für den Mandanten deutlich vereinfacht, da das Programm nach einer kurzen Lernphase die wichtigsten Eckdaten erkennt und den Überweisungsträger vorausfüllt. Alle uns übermittelten Dokumente (z. B. Darlehensverträge, Personalstammdaten, Eingangsrechnungen, Kassenbelege) werden in einem Dokumenten-Management-System abgelegt und sind auf Nachfrage des Mandanten schnell auffindbar und übermittelbar. Diese Belege können aber auch vom Mandanten selbst schnell gefunden werden.

Raissa Yassine
Erstmal wird man davon nicht so viel mitbekommen. Es gibt keine QM-Polizei, die in die Praxis kommt und kontrolliert, wie gut das QM umgesetzt wurde. Aber eine Praxis, die kein QM macht, bekommt ein ganz anderes Problem. Ich finde es sogar ein problematisch, dass so viele Anforderungen nur deshalb priorisiert werden, weil die Gefahr einer Begehung besteht. Was wirklich wichtig sein sollte ist, dass eine Praxis weiß, wo sie steht, Ziele hat und einen Plan, wie sie diese Ziele erreicht. Da ist es egal, ob wir über Hygiene, Arbeitssicherheit oder die Praxisentwicklung sprechen. Wer also kein QM macht wird es wahrscheinlich in subtilen Dingen feststellen. Die Zusammenarbeit flutscht nicht. Patienten beschweren sich. Aufgaben werden nicht zuverlässig erledigt. Frust steigt. Das muss nicht so sein. Das Gegenteil ist dann aber eher eine Zufallserscheinung.
Im QM geht es darum, sich klar darüber zu sein, wo man steht und ob man gerne dort weiter stehen möchte. Wenn Soll und Ist nicht zusammenpassen, sollte man aktiv werden. Wenn alles passt, dann darf man seine Abläufe gerne so beibehalten. Aber auch wenn alles läuft lohnt es sich, regelmäßig in die Selbstreflexion zu gehen. Wichtig ist, dass man rechtzeitig bemerkt, wenn es nicht mehr rund läuft und sich dann in einen strukturierten Verbesserungskreislauf begibt.
QM funktioniert meist dann nicht, wenn den Beteiligten das „Warum“ nicht klar ist und keine Transparenz über die Ziele vorhanden ist. Mitarbeiter arbeiten am Liebsten in Strukturen, sie wollen nur nicht das Gefühl haben, sinnlosen Strukturen zu folgen. QM wird oft missverstanden und deshalb in vielen Situationen als sinnlos empfunden. Meines Erachtens darf dem QM ruhig mal ein wenig Dramatik genommen werden. Das ist keine On Top Aufgabe, die den Menschen von seiner eigentlichen Arbeit abhält. QM ist eine strukturierte und systematische Herangehensweise an die eigenen Aufgaben, und man macht es automatisch, wenn man sicherstellen möchte, dass man ein konkretes Ziel erreicht. Das ist QM, wie ich es verstehe, lebe und vermittle.

Nicole Gaus
Weil Privates privat bleiben soll. Wir sind der Meinung, dass die Praxis ansonsten zu sehr unser Privatleben bestimmen könnte.
Im Rahmen von Sanierungen prüfe ich, ob die Abrechnung optimiert werden kann. Zu diesem Zweck kann ich auf ein kleines aber feines Netzwerk von Selbstständigen Abrechnungsdienstleisterinnen zurückgreifen. Darüber hinaus biete ich keine Abrechnung an. Mein Fokus liegt definitiv auf den betriebswirtschaftlichen Aspekten.
Wir können Förderung für die Fortführungsprognose und ggf. Sanierung beantragen. Ob die Praxis geschlossen werden muss, kann pauschal nicht beantwortet werden. Dazu werden zunächst Analysen und Berechnungen erstellt. Sie werden dabei aktiv durch zur Verfügung stellen von den gewünschten Unterlagen, involviert sein.

Wilma Mildner
Ich fühle mich häufig überlastet im Praxisalltag, wie kann ich meine Arbeitszufriedenheit steigern?
Sind Sie sich Ihrer Werte bewusst? Unzufriedenheit und Konflikte entstehen meistens weil einer unserer Werte verletzt/nicht gelebt wird. Dies führt über längere Zeit zu körperlichen und psychischen Symptomen. Leben Sie Ihre Werte im Praxisalltag, Sie können nur die beste Ausgabe Ihrer selbst sein, alles andere wäre eine Kopie von jemand anderem.
Meine Mitarbeiter ziehen mit mir nicht an einem Strang, manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass sie gegen mich arbeiten, zumindest aber nicht motiviert sind.
Ihre Mitarbeiter und Sie bilden als Team ein System, das sich gegenseitig beeinflusst. Stellen Sie sich das wie ein Netz vor, ändert sich auf der einen Seite etwas, hat das auch Auswirkungen auf die anderen. Im ersten Gang würde ich eine Teamsitzung einberufen und die aktuelle Stimmung abfragen, wenn da keine Gründe herauskommen, können Mitarbeitergespräche und ggf. ein Praxiscoaching und ein sich anschließender Teambuildingprozess sinnvoll sein.
Ich würde gerne mehr ästhetische Leistungen etablieren, habe aber Sorge, dass ich meine Patienten nicht überzeugen kann. Wie kann ich effektiver beraten?
Patienten haben je nach Persönlichkeitstyp unterschiedliche Lebensmotive und entscheiden daher nach unterschiedlichen Kriterien. Sachtypen lassen sich eher durch ausgewiesene Expertise und einschlägige Zahlen überzeugen, Beziehungstypen eher durch Sympathie und Schönheit, Handlungstypen eher durch Status und Angemessenheit. Wenn Sie sich unsicher sind, welcher Typ sich in Ihrem Patienten verbirgt, sollten Sie in jedem Falle alle drei Bereiche ansprechen.

Dr. Marie-Charlott Neumann
Vor mehreren Jahren wurde ich aufgrund zunehmender gesundheitlicher Probleme gezwungen, meine damalige Situation und destruktiven Arbeitsumstände zu ändern. So began ich Schritt für Schritt, mich durch verschiedene Coachings, Seminare und Retreats persönlich weiterzuentwickeln und dies mit grossem Erfolg in meine Praxistätigkeit miteinfliessen zu lassen.
Es beginnt immer mit dem Mindset des Behandlers. Wer offen dafür ist, den Körper als Ganzes zu betrachten, findet leicht individuell passende Möglichkeiten, dies in seine Praxis mit einzubeziehen.
Du lernst,
- wieder mit Spass und Leichtigkeit Zahnärztin /Ärztin zu sein und Deinen Beruf gerne zu machen
- wie Du die für Dich passenden Patienten findest,
- wie Du Dein Team mit Bewusstsein und weiblicher Stärke führen kannst,
- wie Du genug Zeit für Dich schaffst und trotzdem ein erfolgreiches Unternehmen hast
- was Dich als Zahnärztin/Ärztin wirklich ausmacht

Raissa Yassine
Erstmal wird man davon nicht so viel mitbekommen. Es gibt keine QM-Polizei, die in die Praxis kommt und kontrolliert, wie gut das QM umgesetzt wurde. Aber eine Praxis, die kein QM macht, bekommt ein ganz anderes Problem. Ich finde es sogar ein problematisch, dass so viele Anforderungen nur deshalb priorisiert werden, weil die Gefahr einer Begehung besteht. Was wirklich wichtig sein sollte ist, dass eine Praxis weiß, wo sie steht, Ziele hat und einen Plan, wie sie diese Ziele erreicht. Da ist es egal, ob wir über Hygiene, Arbeitssicherheit oder die Praxisentwicklung sprechen. Wer also kein QM macht wird es wahrscheinlich in subtilen Dingen feststellen. Die Zusammenarbeit flutscht nicht. Patienten beschweren sich. Aufgaben werden nicht zuverlässig erledigt. Frust steigt. Das muss nicht so sein. Das Gegenteil ist dann aber eher eine Zufallserscheinung.
Im QM geht es darum, sich klar darüber zu sein, wo man steht und ob man gerne dort weiter stehen möchte. Wenn Soll und Ist nicht zusammenpassen, sollte man aktiv werden. Wenn alles passt, dann darf man seine Abläufe gerne so beibehalten. Aber auch wenn alles läuft lohnt es sich, regelmäßig in die Selbstreflexion zu gehen. Wichtig ist, dass man rechtzeitig bemerkt, wenn es nicht mehr rund läuft und sich dann in einen strukturierten Verbesserungskreislauf begibt.
QM funktioniert meist dann nicht, wenn den Beteiligten das „Warum“ nicht klar ist und keine Transparenz über die Ziele vorhanden ist. Mitarbeiter arbeiten am Liebsten in Strukturen, sie wollen nur nicht das Gefühl haben, sinnlosen Strukturen zu folgen. QM wird oft missverstanden und deshalb in vielen Situationen als sinnlos empfunden. Meines Erachtens darf dem QM ruhig mal ein wenig Dramatik genommen werden. Das ist keine On Top Aufgabe, die den Menschen von seiner eigentlichen Arbeit abhält. QM ist eine strukturierte und systematische Herangehensweise an die eigenen Aufgaben, und man macht es automatisch, wenn man sicherstellen möchte, dass man ein konkretes Ziel erreicht. Das ist QM, wie ich es verstehe, lebe und vermittle.

Nicole Gaus
Weil Privates privat bleiben soll. Wir sind der Meinung, dass die Praxis ansonsten zu sehr unser Privatleben bestimmen könnte.
Im Rahmen von Sanierungen prüfe ich, ob die Abrechnung optimiert werden kann. Zu diesem Zweck kann ich auf ein kleines aber feines Netzwerk von Selbstständigen Abrechnungsdienstleisterinnen zurückgreifen. Darüber hinaus biete ich keine Abrechnung an. Mein Fokus liegt definitiv auf den betriebswirtschaftlichen Aspekten.
Wir können Förderung für die Fortführungsprognose und ggf. Sanierung beantragen. Ob die Praxis geschlossen werden muss, kann pauschal nicht beantwortet werden. Dazu werden zunächst Analysen und Berechnungen erstellt. Sie werden dabei aktiv durch zur Verfügung stellen von den gewünschten Unterlagen, involviert sein.

Claudia Ahl
Konflikte sind meist eine Folge von unklaren Aufgabenzuteilungen und daraus folgend unklare Rollenverteilung. Konflikte lassen sich meist gut dadurch lösen, dass sie zum einen angesprochen werden, zum anderen aber auch Strukturen, Prozesse und Abläufe klar definiert werden.
Fluktuation ist eine Folge von Stress, schlechter Kommunikation und Druck durch unklare Strukturen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche, Teammeetings auf Augenhöhe und eine offene Austauschkultur untereinander helfen Ihnen als Chefin mitzubekommen, wenn sich Konflikte anbahnen, die zur Kündigung führen können. So können Sie rechtzeitig reagieren.
Häufig beschweren sich Praxisinhaber/innen darüber, dass die Mitarbeiter/innen nicht in die Verantwortung für ihre Aufgaben gehen. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass die Aufgaben nicht klar delegiert worden sind und es immer eine Person im Team gibt (manchmal ist es die Chefin selbst😉), die sich selbstverständlich für alles verantwortlich fühlt- sozusagen „die gute Seele“. Spannend ist dann die Glaubenssätze und formellen und informellen Regeln der Praxis zu hinterfragen. Wer glaubt was er tun müßte und was ist kommumniziert worden?
Ärzt/innen stehen im Spannungsfeld zwischen Heilung – also ihrer Mission – und der Führung ihres Teams. Damit haben sie immmer schon per se 2 Rollen, die sie bedienen müssen. Die Vorschriften des Gesundheitssystems schränken die Gesundheitsfürsorge finanziell und zeitlich für den Patienten zusätzlich ein, so dass die Ärzte in einem ständigen Wertekonflikt leben und es dafür keine vorgegebenen Lösungen gibt. Die einzige Möglichkeit ist hier, sich mit seiner eigenen Biografie, Motivation, seinen Glaubenssätzen und seinen persönlichen Zielen und Werten auseinanderzusetzen und die eigene Praxis zu reflektieren. Das kann auch bedeuten, unkonventionelle Wege zu gehen, sich mit Kolleg/innen auszutauschen, Kooperationen zu bilden oder auch, aus dem Gesundheitssystem auszusteigen.

Wilma Mildner
Ich fühle mich häufig überlastet im Praxisalltag, wie kann ich meine Arbeitszufriedenheit steigern?
Sind Sie sich Ihrer Werte bewusst? Unzufriedenheit und Konflikte entstehen meistens weil einer unserer Werte verletzt/nicht gelebt wird. Dies führt über längere Zeit zu körperlichen und psychischen Symptomen. Leben Sie Ihre Werte im Praxisalltag, Sie können nur die beste Ausgabe Ihrer selbst sein, alles andere wäre eine Kopie von jemand anderem.
Meine Mitarbeiter ziehen mit mir nicht an einem Strang, manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass sie gegen mich arbeiten, zumindest aber nicht motiviert sind.
Ihre Mitarbeiter und Sie bilden als Team ein System, das sich gegenseitig beeinflusst. Stellen Sie sich das wie ein Netz vor, ändert sich auf der einen Seite etwas, hat das auch Auswirkungen auf die anderen. Im ersten Gang würde ich eine Teamsitzung einberufen und die aktuelle Stimmung abfragen, wenn da keine Gründe herauskommen, können Mitarbeitergespräche und ggf. ein Praxiscoaching und ein sich anschließender Teambuildingprozess sinnvoll sein.
Ich würde gerne mehr ästhetische Leistungen etablieren, habe aber Sorge, dass ich meine Patienten nicht überzeugen kann. Wie kann ich effektiver beraten?
Patienten haben je nach Persönlichkeitstyp unterschiedliche Lebensmotive und entscheiden daher nach unterschiedlichen Kriterien. Sachtypen lassen sich eher durch ausgewiesene Expertise und einschlägige Zahlen überzeugen, Beziehungstypen eher durch Sympathie und Schönheit, Handlungstypen eher durch Status und Angemessenheit. Wenn Sie sich unsicher sind, welcher Typ sich in Ihrem Patienten verbirgt, sollten Sie in jedem Falle alle drei Bereiche ansprechen.

Christine Wernze
Wir müssen gar nicht viel lernen, denn die Spielregeln sind so offensichtlich, dass wir eigentlich nur eins brauchen: den Mut, unsere guten, genau so wichtigen Fähigkeiten und Gedanken dazu zu geben und zu vertreten. Überholte Business-Regeln sollten wir laut und mit der nötigen Nachhaltigkeit auch mal in Frage stellen. Nur im Zusammenspiel der Stärken von Männern und Frauen könnten wir sogar noch erfolgreicher werden.
Ein Beispiel: Noch immer werden wichtige geschäftliche Deals nicht selten abends an der Bar geschlossen. Wir sollten das wissen und mitspielen, wenn wir mitspielen wollen.
Ja, denn in den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan. Aber noch immer existieren stereotype Rollenbilder. Wenn eine Frau Karriere machen will, hört sie sehr schnell die Frage, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bekommen will. Männer werden das selten bis nie gefragt. Hinzu kommt: Oft werden erfolgreiche Frauen auch einfach nicht gemocht. Da gibt es noch viel zu tun.

Claudia Ahl
Konflikte sind meist eine Folge von unklaren Aufgabenzuteilungen und daraus folgend unklare Rollenverteilung. Konflikte lassen sich meist gut dadurch lösen, dass sie zum einen angesprochen werden, zum anderen aber auch Strukturen, Prozesse und Abläufe klar definiert werden.
Fluktuation ist eine Folge von Stress, schlechter Kommunikation und Druck durch unklare Strukturen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche, Teammeetings auf Augenhöhe und eine offene Austauschkultur untereinander helfen Ihnen als Chefin mitzubekommen, wenn sich Konflikte anbahnen, die zur Kündigung führen können. So können Sie rechtzeitig reagieren.
Häufig beschweren sich Praxisinhaber/innen darüber, dass die Mitarbeiter/innen nicht in die Verantwortung für ihre Aufgaben gehen. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass die Aufgaben nicht klar delegiert worden sind und es immer eine Person im Team gibt (manchmal ist es die Chefin selbst😉), die sich selbstverständlich für alles verantwortlich fühlt- sozusagen „die gute Seele“. Spannend ist dann die Glaubenssätze und formellen und informellen Regeln der Praxis zu hinterfragen. Wer glaubt was er tun müßte und was ist kommumniziert worden?
Ärzt/innen stehen im Spannungsfeld zwischen Heilung – also ihrer Mission – und der Führung ihres Teams. Damit haben sie immmer schon per se 2 Rollen, die sie bedienen müssen. Die Vorschriften des Gesundheitssystems schränken die Gesundheitsfürsorge finanziell und zeitlich für den Patienten zusätzlich ein, so dass die Ärzte in einem ständigen Wertekonflikt leben und es dafür keine vorgegebenen Lösungen gibt. Die einzige Möglichkeit ist hier, sich mit seiner eigenen Biografie, Motivation, seinen Glaubenssätzen und seinen persönlichen Zielen und Werten auseinanderzusetzen und die eigene Praxis zu reflektieren. Das kann auch bedeuten, unkonventionelle Wege zu gehen, sich mit Kolleg/innen auszutauschen, Kooperationen zu bilden oder auch, aus dem Gesundheitssystem auszusteigen.

Dr. Marie-Charlott Neumann
Vor mehreren Jahren wurde ich aufgrund zunehmender gesundheitlicher Probleme gezwungen, meine damalige Situation und destruktiven Arbeitsumstände zu ändern. So began ich Schritt für Schritt, mich durch verschiedene Coachings, Seminare und Retreats persönlich weiterzuentwickeln und dies mit grossem Erfolg in meine Praxistätigkeit miteinfliessen zu lassen.
Es beginnt immer mit dem Mindset des Behandlers. Wer offen dafür ist, den Körper als Ganzes zu betrachten, findet leicht individuell passende Möglichkeiten, dies in seine Praxis mit einzubeziehen.
Du lernst,
- wieder mit Spass und Leichtigkeit Zahnärztin /Ärztin zu sein und Deinen Beruf gerne zu machen
- wie Du die für Dich passenden Patienten findest,
- wie Du Dein Team mit Bewusstsein und weiblicher Stärke führen kannst,
- wie Du genug Zeit für Dich schaffst und trotzdem ein erfolgreiches Unternehmen hast
- was Dich als Zahnärztin/Ärztin wirklich ausmacht

Hanka Schiebold
Orientierung ist hier ein wichtiger Punkt. Ähnlich wie bei einem Navi im Auto bietet den Mitarbeiter*innen erstmal eine klare Vision (Wohin will sich die Praxis entwickeln?) ein attraktives Reiseziel. Daraus entwickelte gemeinsame Ziele (Wie genau komme ich dorthin, nehme ich die Bahn oder das Auto?) sorgen für Klarheit und Motivation. Und wenn die Werte der Praxisinhaberin mit denen der Mitarbeiter*innen übereinstimmen und auch noch gelebt werden (Walk the talk!), habe ich als Chefin dafür schon eine ganze Menge getan.
Ganz klar – die Zufriedenheit aller Beteiligten. Das steht auch fast so in der Richtlinie.
Wörtlich genommen, das Managen von Qualität. Und die mögen wir ja alle – Chefinnen, Mitarbeiter*innen,
Patient*innen!
Aber nicht nur die Qualität meiner Leistungen entwickelt sich gezielt und strukturiert, es wird Verhaltenssicherheit gegeben und so Konflikten vorgebeugt. Mein Fokus liegt in der Alltagstauglichkeit des QM-Systems, damit auch alle den Sinn erkennen können. Hauptkriterium für eine „Lebendigkeit“ sind Knappheit, Klarheit und Übersichtlichkeit der Dokumente, ähnlich wie bei einem Rezept. Und mit dem Einbeziehen der neuen Medien (Erklärvideos etc.) kann ich neben der ganzen Bürokratie auch für Spaß sorgen.
Entscheidend ist nicht, wie ich es gemeint habe, sondern wie es angekommen ist. Und die Bewertung, ob es eine „Lappalie“ war oder nicht, trifft immer mein Gegenüber. Hilfreich ist es, sich bewusst zu machen, dass es allgemeine „Spielregeln“ (Zugehörigkeit, Anerkennung etc.) im Zusammenleben gibt. Werden diese eingehalten, dann läuft es.
„Empfindlichkeiten“ können Anzeichen für „Spielregelverletzungen“ sein und geben mir die Möglichkeit selbst erst einmal zu reflektieren und gegebenenfalls beim Gegenüber nachzufragen und für Klärung der Verstimmung zu sorgen.

Dr. Marie-Charlott Neumann
Vor mehreren Jahren wurde ich aufgrund zunehmender gesundheitlicher Probleme gezwungen, meine damalige Situation und destruktiven Arbeitsumstände zu ändern. So began ich Schritt für Schritt, mich durch verschiedene Coachings, Seminare und Retreats persönlich weiterzuentwickeln und dies mit grossem Erfolg in meine Praxistätigkeit miteinfliessen zu lassen.
Es beginnt immer mit dem Mindset des Behandlers. Wer offen dafür ist, den Körper als Ganzes zu betrachten, findet leicht individuell passende Möglichkeiten, dies in seine Praxis mit einzubeziehen.
Du lernst,
- wieder mit Spass und Leichtigkeit Zahnärztin /Ärztin zu sein und Deinen Beruf gerne zu machen
- wie Du die für Dich passenden Patienten findest,
- wie Du Dein Team mit Bewusstsein und weiblicher Stärke führen kannst,
- wie Du genug Zeit für Dich schaffst und trotzdem ein erfolgreiches Unternehmen hast
- was Dich als Zahnärztin/Ärztin wirklich ausmacht

Hanka Schiebold
Orientierung ist hier ein wichtiger Punkt. Ähnlich wie bei einem Navi im Auto bietet den Mitarbeiter*innen erstmal eine klare Vision (Wohin will sich die Praxis entwickeln?) ein attraktives Reiseziel. Daraus entwickelte gemeinsame Ziele (Wie genau komme ich dorthin, nehme ich die Bahn oder das Auto?) sorgen für Klarheit und Motivation. Und wenn die Werte der Praxisinhaberin mit denen der Mitarbeiter*innen übereinstimmen und auch noch gelebt werden (Walk the talk!), habe ich als Chefin dafür schon eine ganze Menge getan.
Ganz klar – die Zufriedenheit aller Beteiligten. Das steht auch fast so in der Richtlinie.
Wörtlich genommen, das Managen von Qualität. Und die mögen wir ja alle – Chefinnen, Mitarbeiter*innen,
Patient*innen!
Aber nicht nur die Qualität meiner Leistungen entwickelt sich gezielt und strukturiert, es wird Verhaltenssicherheit gegeben und so Konflikten vorgebeugt. Mein Fokus liegt in der Alltagstauglichkeit des QM-Systems, damit auch alle den Sinn erkennen können. Hauptkriterium für eine „Lebendigkeit“ sind Knappheit, Klarheit und Übersichtlichkeit der Dokumente, ähnlich wie bei einem Rezept. Und mit dem Einbeziehen der neuen Medien (Erklärvideos etc.) kann ich neben der ganzen Bürokratie auch für Spaß sorgen.
Entscheidend ist nicht, wie ich es gemeint habe, sondern wie es angekommen ist. Und die Bewertung, ob es eine „Lappalie“ war oder nicht, trifft immer mein Gegenüber. Hilfreich ist es, sich bewusst zu machen, dass es allgemeine „Spielregeln“ (Zugehörigkeit, Anerkennung etc.) im Zusammenleben gibt. Werden diese eingehalten, dann läuft es.
„Empfindlichkeiten“ können Anzeichen für „Spielregelverletzungen“ sein und geben mir die Möglichkeit selbst erst einmal zu reflektieren und gegebenenfalls beim Gegenüber nachzufragen und für Klärung der Verstimmung zu sorgen.

Nicole Gaus
Weil Privates privat bleiben soll. Wir sind der Meinung, dass die Praxis ansonsten zu sehr unser Privatleben bestimmen könnte.
Im Rahmen von Sanierungen prüfe ich, ob die Abrechnung optimiert werden kann. Zu diesem Zweck kann ich auf ein kleines aber feines Netzwerk von Selbstständigen Abrechnungsdienstleisterinnen zurückgreifen. Darüber hinaus biete ich keine Abrechnung an. Mein Fokus liegt definitiv auf den betriebswirtschaftlichen Aspekten.
Wir können Förderung für die Fortführungsprognose und ggf. Sanierung beantragen. Ob die Praxis geschlossen werden muss, kann pauschal nicht beantwortet werden. Dazu werden zunächst Analysen und Berechnungen erstellt. Sie werden dabei aktiv durch zur Verfügung stellen von den gewünschten Unterlagen, involviert sein.

Raissa Yassine
Erstmal wird man davon nicht so viel mitbekommen. Es gibt keine QM-Polizei, die in die Praxis kommt und kontrolliert, wie gut das QM umgesetzt wurde. Aber eine Praxis, die kein QM macht, bekommt ein ganz anderes Problem. Ich finde es sogar ein problematisch, dass so viele Anforderungen nur deshalb priorisiert werden, weil die Gefahr einer Begehung besteht. Was wirklich wichtig sein sollte ist, dass eine Praxis weiß, wo sie steht, Ziele hat und einen Plan, wie sie diese Ziele erreicht. Da ist es egal, ob wir über Hygiene, Arbeitssicherheit oder die Praxisentwicklung sprechen. Wer also kein QM macht wird es wahrscheinlich in subtilen Dingen feststellen. Die Zusammenarbeit flutscht nicht. Patienten beschweren sich. Aufgaben werden nicht zuverlässig erledigt. Frust steigt. Das muss nicht so sein. Das Gegenteil ist dann aber eher eine Zufallserscheinung.
Im QM geht es darum, sich klar darüber zu sein, wo man steht und ob man gerne dort weiter stehen möchte. Wenn Soll und Ist nicht zusammenpassen, sollte man aktiv werden. Wenn alles passt, dann darf man seine Abläufe gerne so beibehalten. Aber auch wenn alles läuft lohnt es sich, regelmäßig in die Selbstreflexion zu gehen. Wichtig ist, dass man rechtzeitig bemerkt, wenn es nicht mehr rund läuft und sich dann in einen strukturierten Verbesserungskreislauf begibt.
QM funktioniert meist dann nicht, wenn den Beteiligten das „Warum“ nicht klar ist und keine Transparenz über die Ziele vorhanden ist. Mitarbeiter arbeiten am Liebsten in Strukturen, sie wollen nur nicht das Gefühl haben, sinnlosen Strukturen zu folgen. QM wird oft missverstanden und deshalb in vielen Situationen als sinnlos empfunden. Meines Erachtens darf dem QM ruhig mal ein wenig Dramatik genommen werden. Das ist keine On Top Aufgabe, die den Menschen von seiner eigentlichen Arbeit abhält. QM ist eine strukturierte und systematische Herangehensweise an die eigenen Aufgaben, und man macht es automatisch, wenn man sicherstellen möchte, dass man ein konkretes Ziel erreicht. Das ist QM, wie ich es verstehe, lebe und vermittle.

Edith Maier-Afheldt
Meine Kollegin und ich führen seit 2006 eine kieferorthopädische Gemeinschaftspraxis. Zwei unserer Mitarbeiterinnen haben im Juni dieses Jahres 10jähriges Praxisjubiläum. Wir würden Ihnen natürlich gerne zu diesem Anlass ein Geschenk machen (Wertschätzung und Dankeschön), haben aber keine Idee (steuerlich auch kaum Möglichkeiten?). Wir wären über eine Alternative zu doppelten Gehalt sehr erfreut.
Wenn Geschenke an Mitarbeiter im Rahmen einer Betriebsveranstaltung überreicht werden, dann können diese zu den Gesamtkosten der Veranstaltung gerechnet und nicht dem einzelnen Mitarbeiter zugeordnet werden.
Der Betrag, der den Freibetrag 110,00 € pro Person überschreitet, wird dann mit 25% pauschal versteuert. Das wäre doch was…
Was gibt es sonst noch steuer- und sozialversicherungsfrei: z.B.
- Geschenke bis 60,00 € Warenwert
- Erstattung der Kosten für eine Arbeitsbrille
- Gesundheitsprävention bis 500,00 € pro Jahr
- Einmalzahlung in eine bestehende betriebliche Altersvorsorgeversicherung
- Kindergartenbeiträge
- Erholungsbeihilfen
- …

Kathrin Hempel
Die Beratung ist individuell auf die Lebensverhältnisse des Mandanten zugeschnitten und betrachtet die steuerlichen Sachverhalte unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und finanziellen Ziele und Gegebenheiten der Praxis bzw. des Mandanten.
Fachberater für den Heilberufsbereich (IFU/ISM GmbH) verfügen zudem über ein hohes Branchenwissen im (zahn-)ärztlichen Bereich.
Inwieweit ist es notwendig den digitalen Fortschritt in Ihrer Praxis und in der Zusammenarbeit mit dem Steuerberater zu integrieren?
Moderne Kommunikationsmedien (z. B. E-Mail, Drop-Box, Whats-App) für einen schnellen Informationsaustausch sind heute selbstverständlich. Mittels Programmen zur digitalen Belegerfassung erhält der Berater die Belege der Mandanten bereits in digitaler Form und kann diese zeitnah bearbeiten, so dass die Auswertung zur Steuerung der Praxis bereits wenige Tage nach Monatsende zur Verfügung stehen kann. Zudem wird der Zahlungsverkehr über solche Belegerfassungsprogramme für den Mandanten deutlich vereinfacht, da das Programm nach einer kurzen Lernphase die wichtigsten Eckdaten erkennt und den Überweisungsträger vorausfüllt. Alle uns übermittelten Dokumente (z. B. Darlehensverträge, Personalstammdaten, Eingangsrechnungen, Kassenbelege) werden in einem Dokumenten-Management-System abgelegt und sind auf Nachfrage des Mandanten schnell auffindbar und übermittelbar. Diese Belege können aber auch vom Mandanten selbst schnell gefunden werden.