Die Frage wirft noch viele andere Fragen auf. Denn worauf genau zielt diese Frage ab?
Möchtest du deine Praxis in den nächsten Jahren abgeben? Willst du deine Praxis attraktiver für angestellte Zahnärztinnen gestalten? Oder, hast du das Gefühl, in der Abrechnung geht noch mehr? Willst du dich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren und deswegen investieren?
Vor einigen Tagen hatte ich erst eine Unterhaltung mit einer Kollegin. Sie hat gerade einen neuen Job als Praxismanagerin in einer Praxisgemeinschaft angenommen. Dabei hat Sie ein Gespräch mitbekommen, bei der einer der beiden Zahnärztinnen nebenbei sagte, dass Sie die Praxis sofort verkaufen würde, wenn sie jetzt noch in ein neues Röntgengerät investieren müsste. Da es eine viel zu hohe Investition wäre, die sie bis zur Rente (in über 20 Jahren) nicht mehr abbezahlen könne.
Was ist die Konsequenz daraus? Ich arbeite nur noch das Nötigste und verzichte auf moderne, hoch qualitative zahnmedizinische Behandlungen? Das kann doch nicht der Anspruch sein.
Deswegen ist es wichtig ganzheitlich alle Bereiche in der Praxis zu beleuchten. Denn wenn ich gute Zahnmedizin machen möchte und mir diese auch ausreichend honorieren lasse, dann sind die Geräte und Materialien zwar immer noch unverschämt kostenintensiv, aber ich habe andere Summen, mit denen ich kalkulieren kann.
Für eine Praxis ist es eine größere Herausforderung, wenn ich meine Behandlungen nicht wirtschaftlich angehe und mich damit schwertue, auch mal Zusatzleistungen oder Mehrkostenleistungen an meine Patienten bringe. Hier liegt der Grund für diese Entscheidungen in der Regel noch tiefer. Denn wer hat in der Schule oder im Studium gelernt, wie wir „verkaufen“ bzw. unsere Leistungen entsprechend kalkulieren und kommunizieren? Genau, keiner! Es sei denn diese Glaubenssätze wurden erkannt und danach gehandelt. Es gibt viel Unterstützung und Menschen, die die gleichen Probleme haben, nur muss darüber auch gesprochen werden. Das Netzwerken und der Besuch von entsprechenden Fortbildungen sollte auch in diesen Bereichen nicht zu kurz kommen.
Hast du für deine Praxis ein Konzept? Wo stehst du in nächsten, 5, 10,15 und 20 Jahren? Wer begleitet dich auf dem Weg? Was genau brauchst du dafür, um dein Ziel zu erreichen? Wen kennst du in deinem Umfeld, der das alles schon erreicht hat? Das sind ein paar Impulse, die du dir gern zur Hand nehmen kannst, um herauszufinden, was genau du eigentlich möchtest.
Wenn du den ersten Schritt gemacht hast, dann zeigt sich der Weg von ganz allein, du musst aber erstmal los gehen, darauf zu warten und zu hoffen, dass jemand kommt und dir gewisse Entscheidungen und Herausforderungen abnimmt, wird nicht passieren. Denn du hast die Verantwortung und du bist die Gestalterin deines Lebens.
Du weißt nicht, wo du anfangen sollst, welche Fortbildung dich weiterbringt, oder welche Beraterin die richtige für deine Themen ist? Wir können uns gern dazu austauschen und gemeinsam, ganz gezielt nach deinen Bedürfnissen, Lösungen finden.
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